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Konzert für eine bessere Zukunft​

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Hilfe für Helfer in Caruaru
Konzert für eine bessere Zukunft

Nottuln – Die Gäste in der Alten Amtmannei erlebten nicht nur ein hervorragendes Konzert. Sie taten mit ihrem Besuch auch Gutes und unterstützten die Arbeit der Helferinnen und Helfer im brasilianischen Caruaru.

Ein ganz besonderes Benefizkonzert fand am Sonntag in der Alten Amtmannei statt – ein Konzert, das weit mehr war als nur ein musikalisches Event. Es war ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität für das „Centro de Educação Popular Irmã Werburga“ (CEPIW), eine Einrichtung im Nordosten Brasiliens, die seit über 40 Jahren Menschen aus den Elendsvierteln von Caruaru dabei hilft, eine neue Perspektive im Leben zu finden.

Das CEPIW ist ein Leuchtturm der Hoffnung in einem Land, in dem Armut und Verwahrlosung weit verbreitet sind. In Caruaru, besonders in der Favela „Monte Bom Jesus“, finden Kinder und Jugendliche nicht nur Zuflucht, sondern vor allem eine Chance auf eine bessere Zukunft. Diese Chance wird ihnen durch das unermüdliche Engagement der Mitarbeiter des CEPIW geboten – Menschen, die sich der Hilfe zur Selbsthilfe verschrieben haben und mit Herzblut dafür kämpfen, den Kindern aus der Armut zu helfen.

Das Benefizkonzert, das von Künstlern aus Nottuln getragen wurde, war ein wahrer Ausdruck der Solidarität. Der Frauenchor Anchora, unter der Leitung von Andreas Warschkow, der den Chor seit 2004 leitet, eröffnete den Abend mit einer beeindruckenden Darbietung. Mit einer sorgfältigen Auswahl an Popsongs und Chansons, die die Höhen und Tiefen des Lebens thematisierten, gelang es den Sängerinnen, den Raum mit Musik zu füllen, die tief unter die Haut ging und das Publikum emotional berührte.

Das Höne-Duo wurde mit Spannung erwartet. Mit ihren energiegeladenen Gitarrenläufen fesselten die Brüder Michael und Thomas Hoene das Publikum, das gebannt und ehrfürchtig den schnellen Fingern folgte, die sich scheinbar mühelos über die Saiten bewegten. Es war offensichtlich, dass die Brüder eine tiefgreifende Leidenschaft für ihre Musik hegen, die in jedem einzelnen Akkord spürbar war. „Ohne diese Hingabe wäre es nicht möglich“, betonten die Musiker in einem gemeinsamen Moment der Reflexion und stimmten darin überein, dass ihre Verbindung zur Musik der Schlüssel zu ihrer beeindruckenden Darbietung war.

Besonders bewegend war der Auftritt der in Nottuln aufgewachsenen Musicaldarstellerin Charlotte Velmerig, die erstmals in ihrer Heimatstadt Musical- und Popsongs zum Besten gab. Ihre besondere Stimme, durchzogen von Gefühl und Leidenschaft, ließ alle Zuhörerinnen und Zuhörer spüren, wie wichtig es ist, den Menschen dort zu helfen, wo sie am meisten Unterstützung brauchen.

Alle Künstler, die sich an diesem Abend engagierten, taten dies nicht nur aus künstlerischer Leidenschaft, sondern auch aus tiefer Überzeugung. Sie alle sind davon überzeugt, dass die Arbeit des CEPIW von unschätzbarem Wert ist. Denn hier geht es nicht nur um kurzfristige Hilfe, sondern um langfristige Veränderung. Die Arbeit des CEPIW basiert auf dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Es geht darum, den Menschen die Werkzeuge und das Wissen zu geben, um sich selbst aus der Armut zu befreien und eine bessere Zukunft zu gestalten – in einem Land, in dem so viele von ihnen keine Stimme haben.

Das Benefizkonzert war ein unvergesslicher Abend, der die Herzen aller Anwesenden berührte. Doch der wahre Gewinn dieses Abends war nicht nur der Applaus oder das gesammelte Geld. Es war die Erinnerung daran, dass jeder Einzelne etwas bewegen kann. Jeder Beitrag, sei er noch so klein, trägt dazu bei, das Leben der Menschen im CEPIW ein Stück besser zu machen.

Von Wolfgang Kirches
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26.11.24

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